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Berufskrankheiten: Belastung Handgelenk von 6 Minuten pro Arbeitsstunde reicht nicht aus

Die Belastung eines Handgelenks von rund 6 Minuten pro Arbeitsstunde reicht nicht für eine Anerkennung als Berufskrankheit aus, entschied das Sozialgericht Karlsruhe.

Im zugrundeliegenden Fall arbeitete ein Mann in einer Produktion für Glasflaschen. Dabei musste er mehrmals in einer Stunde die Glasformen einschmieren und Qualitäts- und Gewichtsüberprüfungen vornehmen. Der Mann erkrankte an seinen Sehnenscheiden – sogenannter Tennisarm. Er beantragte diese Erkrankung als Berufskrankheit anzuerkennen. Seine hierauf gerichtete Klage vor dem Sozialgericht Karlsruhe (Aktenzeichen S 4 U 988/16) scheiterte. Das Gericht urteilte anhand von Videoaufnahmen über die Tätigkeit des Arbeitnehmers, dass seine Erkrankung nicht berufsbedingt veranlasst sei. Bei einer Belastung seiner Handgelenke von nur 6 Minuten pro Stunde, hätte die Hand genügend Zeit zur Regeneration. Zudem sei aufgrund der jahrelangen Tätigkeit von einem Trainingseffekt seiner Hände auszugehen.

Redaktion fachanwaltsuche.de

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