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Vermietung von Einzelzimmer verstößt nicht gegen Nachbarschaftsrechte

Werden in einem Einfamilienhaus in einem reinen Wohngebiet nur einzelne Zimmer vermietet, müssen Nachbarn mit erhöhtem Lärm und Müll klar kommen. Eine Einzelzimmervermietung verstößt nicht gegen Nachbarschaftsrechte, entschied kürzlich das Verwaltungsgericht Trier.

Im zugrundeliegenden Fall wurden Zimmer eines Einfamilienhauses, das in einem reinen Wohngebiet liegt, einzeln an Studenten vermietet – mindestens 12 Personen. Der Nachbar fühlte sich durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, mehr Lärm und Müll von der Zimmervermietung erheblich gestört und klagte auf Feststellung, dass diese Art der Nutzung eines Einfamilienhauses in einem reinen Wohngebiet nicht zulässig sei und ein Einschreiten der Kommune erfordere. Das sah das Verwaltungsgericht Trier (Aktenzeichen 5 K 394/16.TR) anders: Die Nutzung des Einfamilienhauses mit bis zu 12 Personen sei zulässig. Auch andere Studentenwohnheime seien in reinen Wohngebieten zulässig. Es sei nicht rücksichtslos gegenüber den Nachbarn, einzelne Zimmer eines Hauses an Studenten zu vermieten. Auch vermehrtes Verkehrsaufkommen, Lärm und Müll seien noch in einem Rahmen, der den Nachbarn zugemutet werden könnte. Ein gewerblicher Beherbergungsbetrieb könne aus der Nutzung nicht erkannt werden, so die Trier Richter.

Redaktion fachanwaltsuche.de

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