Unfallfahrzeug: Werkstatt kann Standgeld verlangen!
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2017-09-20
· Redaktion Fachanwaltsuche
· 321 mal gelesen
Unfallfahrzeuge werden nach einem Crash in der Regel sofort in die Kfz-Werkstatt gebracht. Dort entscheidet der Fahrzeuginhaber dann darüber, ob das Auto repariert oder verkauft werden soll. Für das Unterstellen eines Fahrzeugs in einer Kfz-Werkstatt kann diese Standgeld verlangen. Holt der Fahrzeuginhaber sein Auto allerdings gar nicht mehr ab – wird die Höhe des Standgeldes auf den Restwert des Autos beschränkt.
Standgeld auf Restwert des Unfallfahrzeugs beschränkt
Dies entschied das Oberlandesgericht Koblenz (Aktenzeichen 2 U 217/15) im Fall eines Unfallfahrzeuges, dass in einer Kfz-Werkstatt untergestellt wurde, um es dieser zu verkaufen. Zum Verkauf des Fahrzeugs kam es nicht. Nach dem das Auto mehrere Jahre auf dem Werkstattgelände stand, verlangte die Kfz-Werkstatt vom Eigentümer Standgeld für die gesamt Standzeit des Unfallfahrzeuges. Ohne Erfolg, entschieden die Koblenzer Richter. Grundsätzlich könne die Kfz-Werkstatt vom Fahrzeug-Eigentümer Standgeld verlangen. Dies sei aber im Sinne der Pflicht einen Schaden zu mindern auf den Restwert des Unfallfahrzeugs beschränkt.War dieser Beitrag für Sie hilfreich?
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