Kein Cannabis zur Behandlung von ADS/ADHS
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2018-12-13
· Redaktion Fachanwaltsuche
· 342 mal gelesen
Das Verabreichen von Cannabis ist keine anerkannte Behandlungsmethode bei ADS/ADHS, entschied das Landessozialgericht Celle.
Ein Mann, der an ADS/ADHS erkrankt war und bei der Therapie mit Ritalin unter erheblichen Nebenwirkungen litt, forderte von seiner Krankenkasse die Kostenübernahme für eine Behandlung mit Cannabis. Die Krankenkasse lehnte ab, da ADS/ADHS keine schwerwiegende Erkrankung sei, die eine Verabreichung von Cannabis rechtfertigt.
Dies sah das Landessozialgericht Celle (Aktenzeichen L 16 KR 504/18 BER) auch so: Nur bei schwerwiegenden Erkrankungen ist eine Behandlung mit Cannabis angezeigt. Beim betroffenen Patienten ist ADS/ADHS noch nicht mal eindeutig diagnostiziert worden. Zudem könne der Konsum von Cannabis die Symptome bei ADS/ADHS noch steigern.
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