Alter von 60 Jahren kann als Grund zur Kündigung vereinbart werden
3.8 /
5 (5 Bewertungen)
2017-08-25
· Redaktion fachanwaltsuche.de
· 228 mal gelesen
In einem Dienstvertrag eines GmbH-Geschäftsführers kann wirksam vereinbart werden, dass das Erreichen einer Altersgrenze von 60 Jahren eine Kündigung auslösen kann.
Dies entschied das Oberlandesgericht Hamm (Aktenzeichen 8 U 18/17) und führt weiter aus, dass bei Bestehen einer betrieblichen Altersversorgung nach der Kündigung, kein Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bestehe.
Im zu entscheidenden Fall sei die Regelung zur Kündigung bei Erreichen des 60. Lebensjahrs nach dem AGG zulässig, auch wenn noch nicht geklärt sei, ob das AGG Organe von juristischen Personen überhaupt schütz. Ein Unternehmen könne ein nachvollziehbares Interesse daran haben, dass ein Geschäftsführer vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters aus dem Unternehmen ausscheide. Maßgeblich sei dann aber, das dem GmbH-Geschäftsführer nach der Kündigung eine betriebliche Altersversorgung zu stehe.
Redaktion fachanwaltsuche.de
War dieser Beitrag für Sie hilfreich?
Eigene Bewertung abgeben:
Bisher abgegebene Bewertungen:
3.8 /
5
(5 Bewertungen)
Das könnte Sie interessieren
Arbeitsrecht
,
23.07.2012
Rechtsanwalt Rechtsanwälte Bender & Ruppel Rechtsanwälte Bender & Ruppel
Kündigungen sind immer Ereignisse, bei denen es um existenzielle Fragen geht.
Deshalb ist es umso wichtiger, zu wissen, welche Rechte man hat und welche Fristen eingehalten werden müssen.
4.666666666666667 /
5 (3 Bewertungen)
Miet- und Wohnungseigentumsrecht
,
08.10.2015
(Update 13.05.2024)
Mieter sollten im zwischenmenschlichen Umgang mit ihrem Vermieter vorsichtig sein.
Beleidigungen und üble Nachrede können dazu führen, dass der Vermieter das Mietverhältnis fristlos kündigen kann.
4.183982683982684 /
5 (462 Bewertungen)
Arbeitsrecht
,
25.07.2016
Rechtsanwalt Hartmut Breuer
Der Erhalt einer Kündigung ist eine Ausnahmesituation und, zum Glück, für viele Arbeitnehmer ungewohnt.
Es gilt aber, einen kühlen Kopf zu bewahren und zu wissen, was nun innerhalb welcher Fristen zu prüfen und zu veranlassen ist.
Das Wichtigste vorweg: Notieren Sie sich das Datum des Zugangs der Kündigung und holen noch in der Woche des Zugangs der Kündigung anwaltlichen Rat ein!
4.0 /
5 (6 Bewertungen)
Arbeitsrecht
,
23.07.2012
Rechtsanwalt Rechtsanwälte Bender & Ruppel Rechtsanwälte Bender & Ruppel
Im Arbeitsrecht gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Dieser verbietet es "mit Kanonen auf Spatzen zu schießen".
Bevor der Arbeitgeber zu dem denkbar einschneidensten arbeitsrechtlichen Mittel der Kündigung greift, muss er demnach zuvor den Arbeitnehmer erfolglos abgemahnt haben.
Doch nicht selten sind die Abmahnungen nicht begründet und der Arbeitnehmer fragt sich nach Erhalt, was er dagegen machen kann.
4.25 /
5 (8 Bewertungen)
Arbeitsrecht
,
17.03.2016
(Update 13.09.2023)
Müssen sich Arbeitgeber beschimpfen oder übel nachreden lassen?
Nein, sagen die Gerichte: Arbeitnehmer, die ihren Arbeitgeber oder Kollegen derart beleidigen, müssen mit einer Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses rechnen - unter Umständen sogar fristlos.
4.379310344827586 /
5 (29 Bewertungen)
Handels- und Gesellschaftsrecht
,
16.05.2012
Rechtsanwalt Johannes Jeep FPS Rechtsanwälte & Notare, Fritze Wicke Seelig
Ein auf bestimmte Dauer bestellter Geschäftsführer einer GmbH, der nach Ablauf seines Vertrages nicht als Geschäftsführer weiter beschäftigt wird, fällt in den Schutzbereich des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).
BGH, Urteil vom 23.
April 2012 - II ZR 163/10.
4.25 /
5 (4 Bewertungen)
Handels- und Gesellschaftsrecht
,
16.05.2012
Rechtsanwalt Johannes Jeep FPS Rechtsanwälte & Notare, Fritze Wicke Seelig
Ein Schadensersatzanspruch nach § 628 Abs.
2 BGB scheidet jedenfalls dann aus, wenn der Aufgabenbereich eines GmbH-Geschäftsführers ohne Verletzung seines Anstellungsvertrages eingeschränkt wird und er daraufhin die außerordentliche Kündigung des Anstellungsvertrages erklärt.
BGH, Urteil vom 6.
März 2012 - II ZR 76/11.
3.6 /
5 (5 Bewertungen)
Miet- und Wohnungseigentumsrecht
,
03.02.2017
Ein einzelner Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus darf einen Personenaufzug auf eigene Kosten nur dann einbauen lassen, wenn er die Zustimmung aller übrigen Wohnungseigentümer hat.
Zur Duldung eines Treppenlifts oder einer Rollstuhlrampe können die anderen Wohnungseigentümer aber verpflichtet sein, wenn der Wohnungseigentümer aufgrund einer Gehbehinderung dies benötigt um seine Wohnung zu erreichen.
So lautet eine aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofs.
4.4 /
5 (5 Bewertungen)
Arbeitsrecht
,
24.05.2017
Laut einer aktuellen Studie des Soldan Instituts gibt es eine große Spreizung bei den Umsätzen in der deutschen Anwaltschaft.
Im Durchschnitt erzielen deutsche Anwaltskanzleien einen Jahresumsatz von 200.000 Euro.
Diese Zahl ändert sich aber signifikant je nach Rechtsgebiet oder Größe einer Kanzlei.
4.666666666666667 /
5 (3 Bewertungen)
Sozialrecht
,
21.08.2018
(Update 15.11.2024)
Unfälle, die im Rahmen von betrieblichen Sportveranstaltungen geschehen, können unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen und müssen von dieser dann auch entsprechend als Arbeitsunfall entschädigt werden.
4.4222222222222225 /
5 (45 Bewertungen)
Arbeitsrecht
,
31.05.2012
Rechtsanwalt Rechtsanwälte Bender & Ruppel Rechtsanwälte Bender & Ruppel
Die Deutschen vereisen zwar gerne und häufig, aber in Sachen Urlaubsregelung und Urlaubsanspruch existieren bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern noch immer viele Fehleinschätzungen.
3.875 /
5 (8 Bewertungen)