Tabledance: Bar muss Kunden Bestellungen detailliert nachweisen
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2017-01-20
· Redaktion fachanwaltsuche.de
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Verlangt ein Besucher einer Tabledance-Bar sein Geld zurück, muss die Bar ihm die erbrachten Leistungen für Getränke und Lapdances konkret aufführen können. Dies entschied das Amtsgericht München im Fall eines Münchners, der nach seinem Tabledance-Barbesuch sein Geld zurückverlangte.
Dem Münchner Barbesucher wurden rund 1.790 Euro für Bestellungen und Leistungen von der Bar von seiner Kreditkarte abgebucht. Der Mann verlangte rund 1.500 Euro zurück, da er nur 4 Gläser Bier und drei Lapdances bestellt habe. Er habe diese Leistungen in drei Zahlungen beglichen – einmal 40 Euro, einmal 55 Euro und einmal 120 Euro. Abgebucht worden seien ihm jedoch 550 Euro und 1.200 Euro. Die Bar lehnte eine Rückzahlung des Betrages ab, der Mann klagte.
Das Amtsgericht München (Aktenzeichen 274 C 5270/16) verurteilte die Bar zur Rückzahlung von 1.575 Euro, weil die Bar die erbrachten Leistungen gegenüber dem Kunden nicht konkret nachweisen konnte. Sie habe dem Mann keine Rechnung vorgelegt. Ein Zeuge bestätigte hingegen die vom Kunden vorgetragenen in Anspruch genommenen Leistungen. Das Gericht folgte ihm, da er zum ersten Mal in seinem Leben in einer Tabledance-Bar war und dies nach Auffassung des Gerichts sich als ein besonders Erlebnis in seinem Gedächtnis eingeprägt habe.
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