Schüler haben keinen Anspruch auf veganes Mittagessen!
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2016-06-09
· Redaktion fachanwaltsuche.de
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Schüler von Berliner Ganztagesschulen haben keinen Anspruch auf ein veganes Mittagessen in der Schulkantine. Dies entschied aktuell das Verwaltungsgericht Berlin.
Im zugrundeliegenden Fall forderte ein Vater, dessen Tochter eine Ganztagsschule in Berlin besucht und die sich aus ethischen Gründen vegan ernährt, dass seinem Kind ein veganes Mittagessen in der Schulkantine zur Verfügung gestellt werde. Dies lehnte das Bezirksamt mit der Begründung ab, dass die Tochter kein ärztliches Attest besitze, dass sie sich nur vegan ernähren darf.
Redaktion fachanwaltsuche.de
Schulkantine: Keine Pflicht besondere Ernährungsformen zu beachten
Das Verwaltungsgericht Berlin (Aktenzeichen VG 3 K 503.15) versagte dem Mann Prozesskostenhilfe für eine entsprechende Klage. Die Schule besitze einen großen Handlungsspielraum, wie sie das Schulmittagessen gestalte. Sie orientiere sich hierbei an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Nach diesen Leitlinien sei veganes Essen für Kinder nicht zu empfehlen. Die Schule sei auch nicht rechtlich verpflichtet besondere Ernährungsformen einer Familie, etwa Rohkost, Low Carb oder Vegetarismus zu berücksichtigen. Die Tochter könne sich aber eigenes Essen mitbringen und so am gemeinschaftlichen Mittagessen in der Schule teilnehmen.War dieser Beitrag für Sie hilfreich?
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