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Krankenkasse muss Kosten für stationäre Chemotherapie nicht tragen

Krankenkasse muss Kosten für stationäre Chemotherapie nicht tragen © mko - topopt
Das Sächsische Landessozialgericht hat in mehreren Verfahren entschieden, dass die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine stationäre Chemotherapie nicht übernehmen muss, wenn die Chemotherapie auch ambulant hätte vorgenommen werden können.

Stationäre Chemotherapie war kostengünstiger

Geklagt hatte ein Krankenhaus, weil es in den Fällen bei den Patienten zu Komplikationen bei der Chemotherapie hätte kommen können. Zudem sei die stationäre Chemotherapie auch billiger als eine ambulante Therapie, weil die Medikamente, die über die Apotheke bezogen würden, mehr Kosten verursachen würden.

Ambulante Chemotherapie hat Vorrang

Das sah das Sächsische Landessozialgericht (Aktenzeichen L 1 KR 244/16, 233/16, 257/16, u.a.) anders: Vorrang vor der stationären Chemotherapie habe immer die ambulante Versorgung des Patienten. Auf die Kosten der jeweiligen Therapie kommt es dabei laut Gericht nicht an. Werde ein Patient in ein Krankenhaus aufgenommen, obwohl er auch ambulant versorgt werden konnte, handele es sich um eine Fehlbelegung, die dazu führe, dass dem Krankenhaus kein Vergütungsanspruch zu stehe.

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