Wer darf den Namen eines neu geborenen Kindes bestimmen?
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2018-12-11
· Redaktion Fachanwaltsuche
· 173 mal gelesen
Bei getrenntlebenden Eltern mit gemeinsamen Sorgerecht kann das Familiengericht ein Elternteil auswählen, das den Namen des neu geborenen Kindes bestimmen darf, wenn sich die Eltern nicht auf einen Vor- Nachnamen einigen können.
Dies entschied das Oberlandesgericht Nürnberg (Aktenzeichen 10 UF 838/18) im Fall von Eltern, die sich hinsichtlich des Zweitnamens und Nachnamens für ihr neu geborenes Baby nicht einigen konnten. Die Eltern hatten sich schon vor der Geburt des Kindes getrennt und übten das gemeinsame Sorgerecht aus. Beide Elternteile beantragten beim Familiengericht, dass ihnen das Namensbestimmungsrecht zugeteilt werde.
Das Gericht übertrug daraufhin der Mutter das Recht, den Nachnamen des Kindes zu bestimmen. Begründung: Das Kind lebt mit der Mutter und seiner Halbschwester im Haushalt der Mutter und es entspreche dem Kindeswohl, dass das neu geborene Baby den gleichen Nachnamen trägt, wie seinen anderen Familienangehörigen.
Das Recht den Zweitnamen zu bestimmen, übertrag das Gericht auf den Vater. Damit könne auch eine Bindung zu den indischen Wurzeln des Vaters hergestellt werden.
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