Vorsicht vor Baugerüsten im eigenen Garten!
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2016-11-24
· Redaktion fachanwaltsuche.de
· 226 mal gelesen
Ein Hausbesitzer, der gegen eine Stange eines auf seinem Grundstück aufgestellten Gerüsts läuft und sich dabei verletzt, kann keinen Schadensersatz vom Gerüstbauer verlangen. Dies stellt das Amtsgericht Nürnberg in einer aktuellen Entscheidung fest.
Eine Gerüstbaufirma hatte ein Gerüst an einem Haus aufgebaut, da dort Sanierungsarbeiten durchgeführt werden sollten. Der Hausbesitzer war im Garten und wollte aufgrund eines Telefonanrufs schnell in sein Haus laufen. Dabei verletzte er sich an einer Querstange und erlitt eine Gehirnerschütterung. Er verklagte den Gerüstbauer auf Schadensersatz und Schmerzensgeld.
Ohne Erfolg, entschied das Amtsgericht Nürnberg (Aktenzeichen 239 C 5388/16). Bei dem Unfall fehle es an einem sogenannten Zurechnungszusammenhang. Das Gerüst habe den Unfall zwar verursacht, jedoch kämen noch weitere Faktoren dazu, die zum Unfall geführt hätten, wie etwa der Stand der Sonne, das Läuten des Telefons und letztlich der Entschluss des Mannes schnell ins Haus zu laufen. Außerdem war die Stange, an der sich der Mann verletzte, gut erkennbar und bedurfte keiner weiteren Absicherung durch Warnbänder!
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