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Neue gesetzliche Änderungen zum 1. November 2017

Neue gesetzliche Änderungen zum 1. November 2017 © mko - topopt
Mehr Mindestlohn für Pflegekräfte, höhere Bußgelder im Straßenverkehr und öffentliches WLAN: In diesem Herbst treten zahlreiche neue gesetzliche Änderungen in Kraft.

Höhere Bußgelder für Verkehrssünder

Autofahrer, die auf einer Autobahn keine Rettungsgasse für Polizei und andere Hilfskräfte bilden, müssen seit dem 19. Oktober mit einem Bußgeld von bis zu 200 Euro rechnen. Auch das Hand am Autosteuer führt seit dem zu höheren Bußgeldern. Eine sekundenschnelle Nutzung sowie die Bedienung des Handys mittels einer Sprachsteuerung ist erlaubt!

Mehr Mindestlohn für Pflegekräfte

Der Mindestlohn für Pflegekräfte wurde Anfang November mit der 3. Pflegemindestlohn-Verordnung erhöht. Ab 1. Januar 2018 erhalten Pflegekräfte in Westdeutschland 10,55 pro Stunde und Pflegekräfte in Ostdeutschland 10,05 Euro pro Stunde. Bis zum Jahr 2020 soll der Mindestlohn in der Pflegebranche weiter steigen.

Öffentliches WLAN

Das neue Telemediengesetz gilt seit dem 13. Oktober 2017 und macht in Deutschland den Weg frei für öffentliches WLAN. Die bisherige Störerhaftung für Anbieter von öffentlichem WLAN entfällt, wie auch die Angst vor teueren Abmahnungen. Zu dem müssen sich die Nutzer von öffentlichem WLAN nicht registrieren.

Kameras und Gebärdendolmetscher im Gerichtssaal

Live-Übertragungen aus dem Gerichtssaal sind aufgrund des neuen Gesetzes für Medienöffentlichkeit im Gericht ab April 2018 möglich. Ab sofort können hör- und sprachbehinderte Menschen kostenlos in allen Gerichtsverfahren einen Gebärdendolmetscher in Anspruch nehmen.

Neue Grenzwerte für Konservierungsstoffe in Bastelspielzeug

Bei Bastelspielzeug wie Klebstoffe, Seifenblasen, Fingerfarben und Co, müssen ab dem 24. November die Grenzwerte für die Konservierungsstoffe Chlormethylisothiazolinon und Methylisothiazolinon gesenkt werden, da sie Kontaktallergien auslösen können.

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Seit dem 13. Oktober 2017 gilt in Deutschland das Telemediengesetz. Es schafft die bisher geltende sogenannte Störerhaftung für Anbieter von öffentlichen Internetzugängen, wie etwa Schulen, Bürgerämtern oder Bibliotheken, ab und soll zukünftig zu mehr offenen WLAN-Hotspots führen.
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Informationstechnologierecht , 15.02.2018 (Update 15.02.2018)
Die Firma Unitymedia kann Router, die ihren Kunden zur Verfügung gestellt werden, für den Aufbau eines flächendeckenden WLAN-Netzes nutzen. Die Kunden müssen diesem Vorhaben nicht ausdrücklich zustimmen, entschied jüngst das Oberlandesgericht Köln.
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Verwaltungsrecht , 01.05.2017
Private Anbieter von Schwimmkursen können keinen unbeschränkten Zugang zu öffentlichen Bädern verlangen, entschied kürzlich das Verwaltungsgericht Berlin.
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Der Bundesgerichtshof hat sich kürzlich mit der Frage befasst, ob die Anzeige von urheberrechtlich geschützten Bildern bei der Bildersuche im Internet durch eine Suchmaschine, eine Urheberrechtsverletzung darstellt.
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Wissen Aktuell , 06.03.2020
Seit dem 20.2.20 sind im Waffenrecht eine Reihe an neuen Regelungen in Kraft getreten. Ziel der Gesetzesänderungen im Waffenrecht ist die Nutzung von Schusswaffen für kriminelle Zwecke zu erschweren. So können etwa neuerdings Waffenverbotszonen an belebten öffentlichen Orten eingeführt werden.
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Strafrecht , 23.10.2018
Eine Ärztin, die auf ihrer Homepage öffentlich als Dienstleistung auch den Schwangerschaftsabbruch anbot, macht sich verbotener Werbung strafbar. Dies entschied das Landgericht Gießen und verurteilte die Ärztin zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro.
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Wissen Aktuell , 19.06.2018 (Update 19.06.2018)
Der Deutsche Bundestag hat jüngst die Einführung einer zivilprozessualen Musterfeststellungsklage beschlossen. Damit sollen zukünftig Verbraucherverbände Haftungsvoraussetzungen für Unternehmen gegenüber vergleichbar betroffenen Verbrauchern in einem Gerichtsverfahren klären lassen können. Es muss dann nicht mehr jeder Verbraucher selbst sein Recht einklagen und alleine das Prozessrisiko tragen.
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Sozialrecht , 20.10.2020 (Update 21.11.2023)
Ob bei Pflegekräften oder Ärzten: Gerade im medizinischen Bereich werden viele sog. "freie" Mitarbeiter beschäftigt, um Sozialversicherungsabgaben und Lohnsteuer zu vermeiden. Ob ein Beschäftigungsverhältnis der Sozialversicherungspflicht unterliegt, entscheiden die Gerichte anhand von wenigen Kriterien.
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Arbeitsrecht , 03.03.2018 (Update 04.09.2024)
Seit 2015 gilt in Deutschland das Mindestlohngesetz, welches Arbeitnehmern eine gesetzliche Lohnuntergrenze garantiert. Ab dem 1. Januar 2024 gilt ein Mindestlohn von 12,41 Euro pro Arbeitsstunde. Weitere Erhöhungen des Mindestlohns sind geplant.
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Arbeitsrecht , 03.10.2017
Ob beim Tag der Deutschen Einheit, Weihnachten oder Ostern – an gesetzlichen Feiertagen müssen die meisten Arbeitnehmer nicht arbeiten und erhalten trotzdem für diese Zeit ein Arbeitsentgelt. Bislang war dabei die Frage offen, ob an den Feiertagen vom Arbeitgeber auch der gesetzliche Mindestlohn gezahlt werden muss. Das Bundesarbeitgericht hat dazu aktuell Stellung genommen.
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Wissen Aktuell , 12.01.2018 (Update 12.01.2018)
Anstieg des Mindestlohns, Wegfall des Haftungsrisikos für Betriebsrenten für kleine und mittlere Unternehmen und unangemeldete Überprüfung der Kassen in Geschäften und der Gastronomie durch das Finanzamt - Das neue Jahr bringt für Unternehmen einige wichtige gesetzliche Änderungen.
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