Bezahlter Vaterschaftsurlaub für EU-Bürger
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2019-02-08
· Redaktion Fachanwaltsuche
· 210 mal gelesen
Das Europäische Parlament und der Europäische Rat haben sich auf einen Richtlinienvorschlag zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige verständigt. Danach soll es unter anderem zukünftig einen bezahlten Vaterschaftsurlaub für EU-Bürger geben.
Der Richtlinienvorschlag (COM (2017) 253) will die Work-Life-Balance der EU-Bürger verbessern, in dem Eltern und pflegende Angehörige zukünftig berufliche und familiäre Pflichten besser miteinander vereinbaren können sollen.
Dafür sollen EU-Bürger in Zukunft einen Anspruch auf mindestens 10 bezahlte Vaterschaftsurlaubstage nach der Geburt des Kindes erhalten. Weiterhin soll ihnen mindestens vier Monate bezahlter Elternurlaub zu stehen, wovon zwei Monate nicht auf das andere Elternteil übertragen werden können.
Für pflegende Angehörige sieht der Richtlinienvorschlag einen Anspruch auf fünf bezahlte Urlaubstage im Jahr vor.
Das Arbeiten von Eltern und pflegenden Angehörigen soll mit einem Anspruch auf Home-Office oder flexiblen Arbeitsplänen zukünftig flexibler werden.
Der Richtlinienvorschlag muss nun förmlich vom EU-Parlament und vom EU-Rat angenommen werden.
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