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Diesel-Abgasskandal: Was können betroffene Verbraucher tun?

Diesel-Abgasskandal: Was können betroffene Verbraucher tun? © fpr - topopt
Vom Abgasskandal betroffene Diesel-Fahrzeugbesitzer haben verschiedene rechtliche Möglichkeiten ihren durch den Abgasskandal herbeigeführten Schaden an ihrem Fahrzeug regulieren zu lassen.

Gewährleistungsrechte und Schadensersatz geltend machen

So weist der Bundesgerichtshof (Aktenzeichen VIII ZR 225/17) in einem Hinweisbeschluss in einem laufenden Verfahren daraufhin, dass eine unzulässige Abgas-Abschalteinrichtung bei einem Neuwagen ein Sachmangel darstellen dürfte. Damit haben die betroffenen Diesel-Besitzer die Möglichkeit innerhalb der gesetzlichen Verjährung von zwei Jahren, Gewährleistungsansprüche und Schadensersatz vom Automobilhersteller zu fordern.

Rückabwicklung des Kaufvertrags oder Austausch der Fahrzeuge fordern

Der Autokäufer kann vom Kaufvertrag zurücktreten und den Autokauf rückabwickeln. Er kann alternativ im Wege der Nachbesserung ein Software-Update vom Autohersteller durchführen lassen. Allerdings ist eine negative Auswirkung durch das Software-Update auf die Motorleistung und den Verbrauch des Fahrzeugs nicht auszuschließen . Der Diesel-Besitzer kann auch einen Austausch des Fahrzeugs verlangen, Minderung des Kaufpreises oder Schadensersatz fordern. Dies haben bereits einige Gerichte (so etwa Landgericht Bremen Urteil vom 7.2.2019, Aktenzeichen 1 O 1632/17; Landgericht Dortmund Urteil vom 15.1.2019, Aktenzeichen 12 O 262/17; Landgericht Erfurt Urteil vom 18.1.2019, Aktenzeichen 9 O 490/18) zugunsten von Diesel-Besitzern entschieden.

Aufgepasst: Verjährung beachten!

Nach einer Entscheidung des Oberlandesgericht Koblenz (Aktenzeichen 1 U 1552/18) stehen einem vom Diesel-Abgasskandal betroffenen Autokäufer zwar Gewährleistungsrechte zu, der Verkäufer kann sich aber aus Verjährung berufen, wenn der Fahrzeugkauf mehr als zwei Jahre zurückliegt.

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